Mit der Welt des Designs und der Innenarchitektur bin ich, Herbert Praher seit mehr als 20 Jahren eng vertraut.

In meiner Tätigkeit als Innenarchitekt strebe ich ganzheitliche Lösungen an, bei denen der Raum idealerweise von innen nach außen konzipiert wird.

Sozusagen ein kleiden der Räume, die Persönlichkeit für meine Kunden zulässt. Dabei ist die Liebe zum Detail mein zentrales Element.

Interview mit einem „Liebhaber der Schönheit“:

Ihr Showroom und Ihre Arbeiten wirken zeitlos. Was halten sie von Moden?

Viel! Sie sind inspirierend, leidenschaftlich – wie auch die Kunst.

Was ist gutes Design?

Wenn es einerseits funktional ist, andererseits aber auch emotional – dann zählt das Ungewöhnliche.

Welche Herausforderungen haben Sie als INNENarchitekt?

Der Wert von Architektur ist sichtbar.
Nicht immer für jedermann erkennbar, aber immer spürbar.

Sind Sie als INNENarchitekt eher ein akademischer Diktator oder ein einfühlsamer Therapeut?

In langen Gesprächsrunden versuche ich  herauszufinden, was meine Kunden wollen, was Ihnen wichtig ist, - und übersetze es dann erst in meine Stil- und Formensprache. Ich habe zwar stringente ästhetische Vorstellungen, aber meine Kunden finden sich in meinen Plänen wieder. Eine verlässliche Grundlage.

Und wenn doch noch adaptiert werden muss im Nachhinein?

Dann werde ich ALLES.UNTERNEHMEN,
neue Perspektiven zu eröffnen.

Was ist eigentlich der häufigste Fehler beim Einrichten?

Alle und jeden dabei mitreden zu lassen.
Es gibt nur 1 Kapitän und keine vielen Köche!

Wie erwirbt man Wissen?

Durch Neugier, Staunen, Lesen, Abwechslung, Beziehungen, Clubs und Vereine, Generationenmix, Spielen mit Kindern, Tagträumen, Erinnerungen.

Welche Kreativen bewundern Sie?

Als Liebhaber der Schönheit, lege ich Wert auf Kennerschaft & Aura:
Muche - als Architekt eines Hauses, das er in den 20-er Jahren entwarf.
Mackintosh - als begnadeter Künstler und Vertreter des Jugendstils.
Leonardo da Vinci, Fibonacci, Ruhlmann, Van de Velde, Taschner…

Manufakturen die Kreativen Möglichkeiten bieten: Leuchtenerzeuger  wie Foscarini & Artemide oder Dix-heures-Dix, Fliesen von Bisazza , Tai Ping–Teppiche, Fiam-Glas, Wittmann Polstermöbel, Giorgetti etc.

Meine Frau - Sie hat ein Versicherungsmaklerbüro. Sie hat Kinder. Sie hat mich. Und sie findet dankenswerterweise immer wieder Zeit, mich in meiner Kreativität und Tun anzuspornen.

Obwohl Insider behaupten, dass meine Frau mir in Hinblick auf Ideenfindung kaum nachsteht. Und – sie haben recht! Ja, meine Frau Martha könnte durchaus mein kongenialer Partner sein. Also: Danke Martha!

Was beschäftigt sie bei der Arbeit?

Die Aufgabenstellung.
Das Ausarbeiten von Details, Benutzerfreundlichkeit, Haptik.

Wo holen sie sich ihre Inspirationen?

Im Cafe, auf einer Gartenbank, im Stau, beim Golfen, an einem Baum – wo: Nicht?

Mit welchen Firmen arbeiten Sie gerne zusammen?

Der Wert einer Ausbildung bemisst sich ja nicht an dem Abschluss, sondern an dem, was man gelernt hat und das man sehr gut und mit Freude macht.

Ergo: Handwerker mit ingeniösem Raffinement.
Attraktive Konditionen inklusive.

Und da kenne ich doch noch einige.

In deren Einfachheit sich das Talent zeigt,
und in der Ausführung die Kunst!

Und das gibt insgesamt einen „summa cum laude“ Abschluss!

Wer sind Ihre Kunden?

Vielfach Empfehlungen, die - immer Ansporn und Auszeichnung zugleich sind.

Ich spreche Menschen an, die ein feines Gespür für Möbel haben.

Für das kleine Portemonnaie als auch für größere Budgets. Jedenfalls eine Wertanlage.

Übergreifend ist primär der Wunsch da - etwas Besonderes, Einzigartiges  zu bekommen. Einrichtung hat schließlich viele Funktionen, auch die, zu gefallen. Darin bin ich Meister.

Worauf legen Ihre Kunden ganz besonders Wert?

Alle Premiumkunden reagieren empfindlich auf laute Töne und falsche Versprechungen. Meine ebenso. Zu recht.

Wie gehen Sie an eine Planung heran?

Ich versuche am Beginn eines Projekts die architektonischen Möglichkeiten einerseits offenzulassen, andererseits Ideen so klar wie möglich zu artikulieren. Man muss die Unschärfe in einem Projekt behalten, sonst kann es sich nicht entwickeln. Es ist ein balancieren zwischen dem, was man fixiert, und dem was man offenlässt.

„Einfaches“  muss sehr genau sein, sonst kippt es ins Anspruchslose.

Ohne Sympathie geht dabei gar nichts. Im Planungsprozess kommen sich ich und mein Kunde so nahe, dass nur eine gute persönliche Basis Erfolg versprechen kann.

„Wie viel ist genug“?

… ah.  - Sie meinen das Honorar?

Vereinfacht gesagt 10 % der Investitionssumme, damit Sie einen Blickfang bekommen ;-)

Wenn Sie ein besonders tolles Einzelstück von mir entworfen haben möchten, oder ich Ihrem Wohnbauprojekt den letzten Schliff geben soll, sind Sie aber auch auf Stundenbasis bei mir einfach gut aufgehoben.

Was ist Ihre oberste Maxime?

Wo zuvor nur ein Platz war, schaffe ich einen Lebensraum.
Wertvoll wohnen. Kunstvoll leben.
Das ist es.

Als Werbearchitekt sind Sie auch tätig?

Für Empfang und exklusives Büro verlassen sich Freiberufler und Unternehmer auf meine Kunst Räume mit Ideen zu füllen.

Diese Firmen sind allesamt einzigartig. Und ich zeige Ihnen den Weg auf, es noch besser zu artikulieren.

Und Immobilieneigentümer schätzen durch meine Inszenierungen als Home-Stager die Wohnung zu einem besseren Preis verkauft zu haben.

Sie werden als Interior-Designer oftmals publiziert.

Meine außergewöhnlichen Wege für anspruchsvolle Möbelerzeuger, von Stube über Lifestyle werden in der Tat überdurchschnittlich im In- und Ausland veröffentlicht.

„Inventio & Disegno“  sind stimmig:  Jung, frisch, dynamisch, elegant – Das bin ich ebenso mit meinen Konzeptstudien.

Man ist bei Ihnen gut aufgehoben, weil …?

… ich Mühe, Achtsamkeit und Respekt mitbringe.

Was Menschen anderen Menschen eben so mitbringen, wenn sie mehr voneinander wollen als ein bisschen Rabatt.

Es ist unser gemeinsamer Anspruch an Individualität und Lebensgefühl.

Das Erstgespräch …

ist dabei immer kostenlos.

Es ist ja meist ein „blind date“, wo man sich mal anschauen muss, ob die „Wellenlänge zueinander“ passt. Der Dialog ist wichtig zum Wohlfühlen. Meine Kunden und ich, - wir - sind sich da: „Eins“.

Was soll man als Kunde beim Wohnen beachten?

A. Bauwens sagte mal:
„Man lebt so, wie man wohnt, man wohnt so, wie man lebt.“

Von der Idee bis zum Tun – wie lange dauert so was?

Von der Grundlagenerarbeitung, dem Kernentwurf bis hin zur Ausschreibung etwa 3 Wochen.

Nur bis zur Idee… und weiter?

Danach ca. 4-12 Wochen

bis zur Umsetzung der Gesamtkomposition durch die Handwerksfirmen.

Was fasziniert Sie?

Einrichten ist ein unverzichtbarer Teil unseres Lebens.
Gestalten, neues schaffen, frische Atmosphäre kreieren!
Dazu bedarf es keinesfalls großer finanzieller Ausgaben.

Schon mit wenig Geld lässt sich großartige, neue Stimmung ins eigene Zuhause bringen.

Ihr absoluter Designfavorit?

„Freude an der Arbeit lässt das Werk ja bekanntlich trefflich geraten“: Ergo: Immer meine eigene, aktuelle Entwicklung.

Warum werden Sie von Ihren Kunden empfohlen?

Sehnsucht nach Orientierung, Vereinfachung, Entlastung und dem „Schönen“.

Na, da muss ich jetzt doch eine kleine Liste aufschreiben zum festhalten:

  • Es schwierig ist, sich einen Überblick über den Möbelmarkt, aller Anbieter und Ihrer einzelnen Angebote zu verschaffen,
  • Produkte bzw. Leistungen komplex und damit stark erklärungsbedürftig sind
  • Wenn es um ein hohes Maß an Vertrauen geht
  • Wenn die notwendige Fachkenntnis fehlt
  • Wem die nötige Zeit fehlt
  • Wenn  man Hilfe bei Entscheidungen braucht
  • Wenn eine Fehlinvestition bzw. einen Fehlkauf vermieden werden soll
  • Weil  ich als Solist unabhängig, wissbegierig und zielstrebig bin.

Gibt es einen vorrangigen Aspekt?

Die Kunst liegt im Detail, die richtigen Materialien, Farben, Möbel und Dekorationen für jeden Raum zu finden. Es ist ein gutes Gefühl, etwas ganz Besonderes zu besitzen, Flair zu genießen.

Und welche noch?

Nun ja. Als der persönliche Ansprechpartner direkt vor Ort, schaffe ich durch die Nähe eine enorme Vertrauensbasis. Authentisch und kommunikativ dazu.

Wer Wurzeln und Voraussicht hat, wird immer nachhaltig arbeiten für den Kunden. Deshalb vermutlich mein enormes Stammklientel in den schon fast 2 Jahrzehnten. Meine Kunden und ich sehen uns immer wieder gerne. Da gibt es eine Art Verankerung.

Denn, … nichts braucht der Mensch so sehr wie den Menschen.

Ihre Schwächen?

Der sinnliche Aspekt – z. B. einer Handzeichnung, taktile Reize. Frühstück mit meiner Familie im Cafe Landtmann. Edle Fahrzeuge. Einfach schöner wohnen.

Fuhren Sie aus diesem Grund eine britische Traditionsmarke?

Jaguar stand immer für eine visuelle ästhetische Erfahrung mit erotischer Metapher. Und mein kleiner-feiner Puch500 ist ein Trouvaille.

Was bringt die Zukunft?

Die Zukunft ist etwas, worauf ich mich freue. Denn wer sich mit ihr beschäftigt, hat auch die Chance zum Gestalter zu werden.

Die Eigenmarken Erosima ®, Edle Stube ® und Piadomo ®, beispielsweise bieten sich dazu an.

Eine ideale Kombination kreativer Umsetzung mit hoher Produktqualität.

Wenn 2 das gleiche tun, …

…muss das noch lange nicht dasselbe sein.

Da ist auch die Ausbildung eher sekundär.

Denn das klingt so, als sei es irgendwann aus mit der Bildung. Ich rede lieber von Weiterbildung – denn mit ihr komme ich einfach weiter.

Obwohl: Sagte nicht der Philosoph Simmel?

„Gebildet ist, wer weiß wo er findet, was er nicht weiß.“

Ich kenne die Strukturen, habe den Überblick und zeige informatives und wegweisendes meinen Kunden.

Wie wohnt ein Innenarchitekt & Designer ganz persönlich?

Wie ein Wohnkaleidoskop.
Mal verträumt. Mal straight. - Aber Immer charaktervoll.

Wann sind Sie mit Ihrer Leistung ganz persönlich zufrieden?

Wenn ich meinem Kunden etwas Geschaffen habe, dass ihnen mehr bedeutet, als es sie gekostet hat. Möbel sollen zu den Menschen passen, die sie nutzen, ihnen das Leben vereinfachen und den gewünschten Komfort bieten.

Bleibt da noch Freizeit?

Glücklicher Papa. Begeisterter Saunageher bin ich nach wie vor. Lesen – ja viel Lesen: Fachbücher, Wohn-Staging, Kreativwirtschaft, Belletristik, Liegenschaftsverwaltung. Wohnpsychologie, vieles einfach. Plaudern „über Gott und die Welt“. Musik von tollem Rock-Pop, authentischer Volksmusik bis hin zur fulminanten Klassik.

Ja, ich bin da wirklich sehr breit gefächert. Auch je nachdem mir persönlich danach ist. Aber mein Beruf ist mein größtes Hobby – und umgekehrt.

Ein sehr erfolgreiches noch dazu.

Auf welche gesellschaftlichen Umgangsformen legen Sie besonderen Wert?

Auf das Grüßen.
Ich finde auch, dass man die Dinge wie sie sind, nicht selbstverständlich nehmen sollte.

Ihre Definition von Luxus?

Luxus ist, was man dringend braucht und was knapp ist.
Dazu gehören beispielsweise das reine Wasser und die reine Luft.

Wenn das Selbstverständliche knapp wird, wird es zum Luxus.

Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?

Mit guten Freunden beisammen zu sitzen und dabei auch mal Blödsinn reden zu dürfen.

Etwas Entscheidendes in Ihrem Leben?

Der Glaube gibt mir bei allen Schwierigkeiten Halt und Orientierung.

Womit kann man Ihnen eine Freude machen?

… da fällt mir manches ein.
Empfehlungen beispielsweise. Das größte Kompliment an mich.

In welcher Zeit leben wir?

Dazu fällt mir ad hoc ein:
„Je lauter die Zeit, umso leiser das Zeitlose.“

Aber immerzu auch … in einer Zeit der Veränderung.
Das Leben ist glücklicherweise bunt.

Für mich erfreulich:

Immer mehr Menschen investieren beim Einrichten Zeit, Liebe und Gedanken.

Zuhause ist kein Ort mehr, sondern ein Gefühl.

Ein sehr gutes Gefühl.

Wirklich liebenswert wird ein Raum aber erst dadurch, dass man darin lebt.

Meint Ihr:

Herbert

Herbert Praher

Ich freue mich auf Sie: 0699/10 40 85 20 & www.praher.at